Tagesausflug an den Bodensee

Tagesausflug Mostelberg 2021

Turnveteranen

Mittwoch, 1. September 2021

Veteranen



Turnveteranen TV Töss 

Mostelberg -Tageswanderung vom 01.09.2021
Holzegg – Zwüschenmythen – Haggenegg - Mostelegg - Mostelberg

 

Aufstehen in der Frühe war Voraussetzung für die Tour um die beiden Mythen, die Hans-Jörg Feuerstein für uns organisiert hat. Nach den eher kühlen Tagen zuvor kündigte sich für diesen Mittwoch eine Wetterbes-serung an, die sich dann auch zu einem erfreulich sonnigen Tag entwickelt
Pünktlich brachte uns(14 Veteranen) die S8 zusammen mit Pendlern nach Wädenswil, wo uns nach einem "Turnschuh-Umstieg" die Südostbahn ins sonnige Einsiedeln brachte. Der Bus nach Brunni war eigentlich schon voll, aber wir schlanken Turner fanden noch stehend Platz. Neben einem Viererabteil mit 4 jungen Schülerinnen stehend, wurde uns andeutungsweise ein Sitzplatz angeboten, den wir strickte ablehnten, denn: "Wir hätten noch Grösseres vor und überhaupt seien wir noch gar nicht so alt, wie wir aussähen!", meinte einer von uns.

Das Seilbähnli auf die Holzegg brachte uns portionenweise auf 1405m. Die weiträumige Terrasse im Restaurant lud ein zu Kaffee, Nuss- und anderen Stangen. Bei Kaffee und Nussgipfel auf der Holzegg hub, - zuerst leise, aber dann immer kräftiger einer zu singen an. Der Sänger entpuppte sich als der Hubmann Bruder K. Sein Mythenlied wurde zögerlich begleitet vom Servierpersonal und mit Applaus verdankt. Die Terrasse bot unter anderem Aussicht auf den sich steil vor uns auftürmenden Grosse Mythen, dessen Einstig wir leichfüssig links liegen liessen, und dem bequemen Fussweg in Richtung Zwüschenmythen - Haggenegg folgten.

Eher selten marschieren die Tössemer Turnveteranen an einem angeschrieben Haus vorbei. Diesmal schon, denn eine Einkehr war nicht vorgesehen, und der Hinweis auf frische Milch, Joghurt und Bio-Eier etc. machte ein Vorbeimarsch zur leichten Sache. Im Restaurant Haggenegg war für uns reserviert. Es zogen Nebelfetzen auf. Sie verdeckten vorübergehend die Sicht ins Tal und auf die beiden Mythen. Kein Problem, denn wir konzentrierten unsere Sicht und Sinne jetzt auf die Teller vor uns und auf deren Inhalt. Ein paar enttäuschte Gesichter konnte ich ausmachen, weil das Innerschweizer Traditionsgericht "Hafä-Chabis"
auf dem Teller und nicht in der Gamelle serviert wurde.
Der Zufall ergab, dass im Säli ein Klavier stand. Unser "Powerpianist- und Sänger" T.G. konnte sich nicht mehr halten und bearbeitete das Instrument in gekonnter und gewohnter Weise, begleitet vom Gesang, den man keineswegs als zögerlich oder verhalten bezeichnen kann. War einfach Super.
Mit zur Zufriedenheit gefüllten Mägen nahmen wir die zweite Etappe in Angriff. Auf einem bequemen Höhenweg erreichten wir via Mostelegg, Herrenboden den Mostelberg am östlichen Ende der Hängebrücke "Skywalk". Auf dem Himmelsmarsch über die 374m lange und 58m hohe Brücke zeigte sich, dass einige Veteranen noch lange nicht "ausgepowert" waren. Sie versuchten mit Gewalt das Bauwerk zum Schwingen zu bringen, – was ihnen auch gelang - aber bei anderen "Skywalkern" nicht unbedingt Anklang fand. Keinen von uns zog es bei Ankunft in die riesige Hüpfburg oder auf die Rodelbahn. Man(n) bevorzugte die währschaften Tische und Bänke des benachbarten Restaurants und vertiefte sich in die Glacekarte. Zwei Aussenseiter bestellten ein Plättli.

Die Fahrt mit der Gondelbahn hinunter nach Sattel war am Anfang für mich ein wenig irritierend, denn die Welt drehte sich kontinuierlich und die Frage stellte sich, ob ich jetzt doch einen zu viel.... - ja ihr wisst schon. Nein die Kabine drehte sich tatsächlich, was eine grandiose Rundsicht auf umliegende Berge und Seen ermöglichte, ohne sich das Genick ausrenken zu müssen.

Der zwischenzeitlich wolkenlose Himmel und die angenehme Temperatur animierten einige Teilnehmer, (etwa die Hälfte) zu einer Programmänderung. In Wädenswil angekommen blieb noch Zeit für einen Trunk am See, bevor wir uns auf einem Züriseeschiff einschifften. Die Landschaft, die dicht bebauten Dörfer und die vorbeiziehenden Segel- und andere Schiffe genossen wir bei - was wohl - ja, mit einem Plättli und einem (oder waren es mehr?) Schluck aus den Weinbergen am See. Die Sonne senkte sich golden über der Stadt, als wir am Bürkliplatz ausschifften. Zum Bahnhof Stadelhofen war es ein Katzensprung, und die S11 brachte alle wohlbe-halten zurück nach Winterthur.

Ein schöner Tag ging zu Ende. Es war ein Genuss für Körper, Seele, Gaumen und Geist und dafür sei den zahlreichen Spendern und der Reiseleitung herzlich gedankt.

Turi Schweizer

 

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